Logo links Logo rechts

DIGITALE NORDWÄRTS AUSSTELLUNG

10 Jahre Entwicklungen im nördlichen Dortmund

10 Jahre Erfolgsgeschichte “nordwärts“

Herzlich willkommen! Begleite uns auf eine digitale Reise durch zehn Jahre “nordwärts“. Von 2015 bis 2025 hat das Projekt viele Menschen, Orte und Ideen miteinander verbunden – immer mit dem Ziel, die Lebensqualität im nördlichen Dortmund zu verbessern. In diesem Rundgang findest du Filme, Fotos und Geschichten, die die Vielfalt, die Erfolge und die besonderen Momente von “nordwärts“ lebendig machen.

Station 1: Was ist “nordwärts“?

Bevor wir in die Erfolgsgeschichte und die Details von “nordwärts“ eintauchen, lernen wir in der ersten Station unseres digitalen “nordwärts“-Rundganges, worum es bei “nordwärts“ genau ging, was das Ziel war und wie im Projekt gearbeitet wurde.

Station 2: Das Projektgebiet

“nordwärts“ war ein Projekt für das nördliche Dortmund. Sieben Stadtbezirke bildeten das Projektgebiet – vielfältig, lebendig und voller Potenzial. Entdecke im Video die Orte, an denen “nordwärts“ gewirkt hat, und erkunde anschließend die interaktive Projektkarte.

Interaktive Projektlandkarte

Über die Projektlandkarte kannst du alle rund 250 “nordwärts“-Teilprojekte entdecken. Klicke dich durch die Stadtbezirke, filtere nach Themen und erfahre mehr über die Ideen, die in den letzten zehn Jahren das nördliche Dortmund bewegt und verändert haben.

Projektlandkarte

Klicke auf den Button und gelange zur interaktiven Projektlandkarte

Station 3: Zeitenblende – Zehn Jahre “nordwärts“

Zehn Jahre “nordwärts“ – von 2015 bis 2025. Der Film Zeitenblende zeigt die wichtigsten Entwicklungen, Projekte und Momente in Bildern. Eine Reise durch ein Jahrzehnt voller Engagement, Ideen und Veränderungen.

“nordwärts“ war mehr als ein Projekt – es war ein Prozess, der sich stetig weiterentwickelte. Viele Ideen und Teilprojekte konnten dauerhaft Wirkung entfalten und liefern heute wertvolle Modelle für die gesamte Stadt.

Die zehn wichtigsten Erkenntnisse aus “nordwärts“:

  • Lebensqualität steigern und angleichen ist eine Daueraufgabe – “nordwärts“ konnte Impulse und Modelle liefern.
  • „Made by many“: Projekte funktionieren, wenn viele Akteur*innen aus Stadtgesellschaft und Verwaltung zusammenwirken.
  • Dialog und Vernetzung sind entscheidend – nur so konnten Ideen wachsen und umgesetzt werden.
  • Teilprojekte sind auf Quartiere zugeschnitten, lassen sich aber auch auf andere Stadtteile übertragen.
  • Das nördliche Dortmund hat ein großes Freizeit- und Erlebnis­potenzial, das sichtbar gemacht wurde.
  • Nachhaltige Veränderungen gelingen besonders, wenn Menschen im Quartier eng eingebunden sind.
  • Viele Verbesserungen entstanden auch unabhängig von “nordwärts“ – durch Partner*innen und weitere Initiativen.
  • Der Beitrag von “nordwärts“ war oft vermittelnd und kooperativ – weniger sichtbar, aber wirksam.
  • “nordwärts“ war nicht nur ein Projekt, sondern ein Prozess, der sich flexibel weiterentwickelt hat.
  • Es ist gelungen, den Beteiligten ein Gefühl von Zusammenhalt, Tatkraft und Wirksamkeit zu vermitteln.

Station 4: Beteiligung & Kooperation

“nordwärts“ war von Anfang an ein Beteiligungsprojekt. Bürger*innen, Vereine, Wissenschaft und Verwaltung entwickelten gemeinsam Ideen – in Cafés, Werkstätten, Foren und online. So entstand eine neue Kultur des Dialogs und Mitmachens.

Vor zehn Jahren war es noch ungewöhnlich, Bürger*innen unabhängig von vorgeschriebenen Verfahren frühzeitig einzubeziehen. Mit “nordwärts“ wurde das konsequent umgesetzt.

  • Ein zivilgesellschaftlich besetztes Kuratorium begleitete das Projekt.
  • Bürger*innencafés, Symposien und Entwicklungswerkstätten förderten den Austausch.
  • Mit MitWIRken entstand Dortmunds digitale Beteiligungsplattform.
  • Netzwerke wie die Allianz Smart City Dortmund wurden angestoßen.

So zog sich eine neue Beteiligungs- und Dialogkultur wie ein roter Faden durch alle Jahre von “nordwärts“.

Station 5: Natur, Umwelt & Erlebnisrouten

“nordwärts“ hat gezeigt: Das nördliche Dortmund ist reich an Natur, Wasser und besonderen Orten. Viele ökologische Projekte haben Landschaften aufgewertet und neue Freizeitmöglichkeiten geschaffen. Mit den “nordwärts“-Erlebnisrouten lassen sich diese Schätze entdecken.

Eine intakte Natur ist nicht nur fürs Klima wichtig, sondern auch für Freizeit und Erholung. Mit “nordwärts“ wurden Landschaften renaturiert, Gewässer geöffnet und neue Lern- und Erlebnisorte geschaffen. Dazu gehören unter anderem:

  • Emscher Auen – 33 Hektar Naturraum mit Lern- und Erlebnisstationen.
  • Naturlehrpfad Alte Körne – außerschulischer Lernort mit Fokus auf Umweltbildung.
  • Blaues Klassenzimmer – Lernen am Wasserlauf.
  • Lanstroper Ei – Industriekultur als Erlebnisort.

2019 wurden die “nordwärts“-Erlebnisrouten entwickelt: Wander- und Radtouren zu Schlössern, Gewässern, Technik- und Kulturorten im nördlichen Dortmund. Ergänzt wurden sie durch die Aktion „Lieblingsorte“, bei der viele Dortmunder*innen ihre persönlichen Highlights vorgestellt haben.

Station 6: “nordwärts“ für Kids

“nordwärts“ war auch ein Projekt für Kinder und Jugendliche. Viele Ideen, Aktionen und Lernorte wurden geschaffen, damit junge Menschen ihre Stadt erleben, entdecken und mitgestalten können.

“nordwärts“ hat außerschulische Lernorte und kreative Projekte im nördlichen Dortmund gefördert – spielerisch, erlebnisorientiert und nah an der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen.

Zu den Highlights gehören:

  • Maskottchen Nordbert & Dora – zwei neugierige Begleiter durch das Projektgebiet
  • Erlebnisrouten für Kids – spannende Entdeckungstouren mit kleinen Aufgaben
  • Kunst°Orte – digitale Kunstaktion zum Kennenlernen des nördlichen Dortmund
  • Malbücher zu besonderen Orten im Projektgebiet#
  • Lernorte wie das Blaue Klassenzimmer, Lanstroper Ei, Lernbauernhof Schulte-Tigges oder das Gut Königsmühle

Damit hat “nordwärts“ spielerisch gezeigt, wie Lernen, Natur und Stadterleben zusammengehören

Station 7: Quartiere & Nachbarschaften

Nachbarschaften sind das Herz einer lebendigen Stadt. “nordwärts“ hat Quartiere gestärkt, neue Treffpunkte geschaffen und Nachbarschaftsinitiativen unterstützt – immer gemeinsam mit den Menschen vor Ort.

“nordwärts“ konzentrierte sich besonders auf benachteiligte Sozialräume, förderte aber auch viele andere Quartiere. Im Mittelpunkt standen:

  • Begegnungsorte wie Evinger Schloss, Haus Wenge oder Pulsschlag Dorstfeld
  • Beteiligungsformate wie Runde Tische und die digitale Plattform MitWIRken
  • Quartierskoordinationen in Marten und Eving als Bindeglied zwischen Verwaltung und Bürgerschaft
  • Nachbarschaftsprogramme zur Förderung von Straßenfesten, Vereinen und Höfen

So entstanden neue Strukturen, die auch nach “nordwärts“ weitergetragen werden.

Station 8: Quartierskoordination Marten & Eving

Um die vielen Ideen aus “nordwärts“ dauerhaft vor Ort zu verankern, wurden in Marten und Eving Quartierskoordinationen eingerichtet. Sie sind die Schnittstelle zwischen Verwaltung, Bürgerschaft und lokalen Akteur*innen – und geben den Stadtteilen ein Gesicht.

Die Idee der Quartierskoordination entstand in Marten:
Hier wurden viele Projekte, Veranstaltungen und Dialogformate erfolgreich erprobt – von Bürger*innengesprächen über Stadtteilfeste bis hin zu Mitmachaktionen.
Um diese Entwicklungen zu bündeln und langfristig zu sichern, wurde 2020 die erste Quartierskoordination eingerichtet.
Der Erfolg in Marten führte 2023 zur Ausweitung des Konzepts auf Eving.

Aufgaben der Quartierskoordination:

  • Ansprechperson für Bürger*innen vor Ort
  • Unterstützung und Vernetzung von Initiativen, Vereinen und Nachbarschaften
  • Förderung von Beteiligung und Mitbestimmung
  • Organisation von Veranstaltungen, Aktionen und Netzwerken
  • Begleitung baulicher und infrastruktureller Verbesserungen

So entsteht ein direkter Draht zwischen Verwaltung und Menschen im Quartier – und Stadtentwicklung wird gemeinsam gestaltet.

 

Station 9: Die “nordwärts“-Reallabore

“nordwärts“ war nicht nur Praxis, sondern auch Forschung. In sogenannten Reallaboren wurden gemeinsam mit der Wissenschaft neue Konzepte für nachhaltige Stadtentwicklung getestet – direkt vor Ort im nördlichen Dortmund.

In enger Zusammenarbeit mit Universitäten und Forschungseinrichtungen wurden sechs Projekte vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Ziel war es, innovative Konzepte in der Praxis zu erproben – zu Themen wie:

  • Klimaresilienz und nachhaltige Lebensstile
  • Neue Beteiligungsformate und Finanzierungsmodelle
  • Zusammenarbeit zwischen Stadt, Wissenschaft und Zivilgesellschaft

Die Ergebnisse:

  • Entwicklung von praxisnahen Wegweisern für die Quartiersarbeit
  • Gewinnung wichtiger Erkenntnisse zu Herausforderungen im nördlichen Dortmund
  • Stärkung des Wissenstransfers zwischen Forschung und Verwaltung
  • Schaffung von Sichtbarkeit auf nationaler Ebene

So wurde “nordwärts“ zu einem Labor für die Zukunftsstadt.

Station 10 – Wirtschaft & Zukunftsstandorte

“nordwärts“ hat den Wandel im nördlichen Dortmund vorangetrieben: Industrieareale wurden zu Zukunftsstandorten, Unternehmen erhielten Unterstützung und neue Ideen für Wirtschaft und Infrastruktur wurden erprobt.

Mit “nordwärts“ wurden bedeutende Flächen für die Zukunft entwickelt, unter anderem:

  • Speicherstraße – neues Hafenquartier mit Wohnen und Arbeiten am Wasser
  • Westfalenhütte – Transformation einer Industriefläche zu modernen Nutzungen
  • Kokerei Hansa – Ort für Wissen, Kultur und die IGA 2027
  • Knepper-Areal – Potenzialfläche für Energie und Zukunftsthemen

Parallel dazu wurden Unternehmen und Gründer*innen gestärkt durch:

  • Mikrofinanzierung – Kleinkredite für Gründung und Investitionen
  • NORDSTERN Unternehmenswettbewerb – Förderung innovativer Geschäftsideen
  • Digitale.Wirtschaft.Nordstadt – Beratung für migrantische Betriebe bei der Digitalisierung
  • Zentrum für Ethnische Ökonomie (ZEO) – Unterstützung und Begleitung migrantisch geführter Unternehmen

So entstanden neue Perspektiven für Wirtschaft, Arbeit und Wohnen im nördlichen Dortmund.

Station 11 – Fördergelder, Kooperation & Netzwerke

Viele “nordwärts“-Projekte wären ohne engagierte Partner*innen, Förderprogramme und Netzwerke nicht möglich gewesen. Die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft machte “nordwärts“ zu einem echten Gemeinschaftsprojekt.

Für das “nordwärts“-Fördermittel-Management galt der Grundsatz:
Städtische Mittel nur ergänzend – Drittmittel vorrangig.
So konnten zahlreiche Teilprojekte durch Landes-, Bundes- und Stiftungsförderung umgesetzt werden.

Ergebnisse und Fakten:

  • Insgesamt wurden 14,5 Mio. € Drittmittel für “nordwärts“-Projekte eingeworben.
  • Die Stadt Dortmund förderte das Projekt zusätzlich mit 6,4 Mio. € aus dem eigenen Budget.
  • Kooperationen mit Hochschulen ermöglichten wissenschaftliche Begleitung und neue Ideen.
  • Netzwerke wie die Allianz Smart City Dortmund entstanden aus der Arbeit von nordwärts.
  • Der Austausch zwischen Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft sorgte für nachhaltige Synergien.

Diese enge Zusammenarbeit war entscheidend, damit “nordwärts“ über seine zehn Jahre hinaus wirkt – in Projekten, Partnerschaften und neuen Stadtentwicklungsstrategien

Abschlussstation – Danksagung

Zehn Jahre “nordwärts“ – das waren zehn Jahre voller Ideen, Begegnungen und Veränderungen. Gemeinsam mit vielen engagierten Menschen, Institutionen und Partner*innen hat Dortmund gezeigt, wie Stadtentwicklung im Dialog gelingen kann.

“nordwärts“ hat nicht nur Projekte ermöglicht, sondern vor allem Menschen verbunden. Hinter jeder Maßnahme stehen Initiativen, Vereine, Bürgerinnen, Unternehmen und städtische Partnerinnen, die mit Leidenschaft und Ausdauer dazu beigetragen haben, das nördliche Dortmund zu stärken.

Ein besonderer Dank gilt

  • den engagierten Bürgerinnen und Akteurinnen in den Quartieren,
  • den Projektpartner*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung,
  • den Mitgliedern des Kuratoriums,
  • und allen, die “nordwärts“ über zehn Jahre mitgetragen und gestaltet haben.

Ihr Engagement hat gezeigt, dass Veränderung möglich ist, wenn viele gemeinsam an einem Strang ziehen.

“nordwärts“ endet – doch die Ideen, Netzwerke und Erfahrungen wirken weiter. Sie sind die Grundlage für eine Stadtentwicklung, die gemeinsam gedacht, gemacht und gelebt wird.